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40 Jahre Straßenmeisterei Gußwerk

betitelte sich ein Bericht im Internet. Na ja. Es war dies insofern richtig, weil der Bau einer Straßenmeisterei vor 40 Jahren seine Vollendung fand. Existiert hat jedoch schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Straßenmeisterei, die allerdings in angemieteten Objekten untergebracht war.

Im Bohrwerk, einem Ortsteil Gußwerks hatte das Land in einem Nebengebäude des E-Werkes (der Stadtgemeinde Mariazell gehörig), eine Halle für den Fuhrpark nebst einigen Räumlichkeiten angemietet, in denen Werkstätte, Tischlerei und Magazin untergebracht, einen einigermaßen normalen Dienstverlauf gewährleistete. Und das noch dazu in einer geschichtsträchtigen Umgebung. Zu Zeiten des Eisenwerkes wurden die im (Eisen) Gußwerk für den Kaiser erzeugten Kanonen in nämlichen Hallen gebohrt.

Als Ende der 60iger Jahre der damalige steirische Landeshauptmann Josef Krainer senior im Rahmen einer Bereisung der Obersteiermark die Straßenmeisterei besuchte, trug es sich zu, dass just in dem Moment als der Landesvater das Gebäude betrat, ein Stück Stuckatur von der Hallendecke herab, dem Herrn Landeshauptmann buchstäblich vor die Füße fiel. Ob das nun der tatsächliche Grund war, ist nicht überliefert, könnte jedoch eine beschleunigende Wirkung für den Neubau einer Straßenmeisterei gehabt haben, denn eine vom damaligen Architekten Tietze im Auftrag der Landesregierung erstellte Studie wurde nach entsprechender Begutachtung für gut befunden und der Architekt 1975 mit der Bauausführung betraut.

Und so entstand in dreijähriger Bauzeit auf dem ehemaligen Blochlagerplatz der Firma Leodolter an der Peripherie ein beachtliches Objekt, die Straßenmeisterei Gußwerk, die offiziell am 7. Dezember 1978 den Betrieb vom neuen Standort aus aufnahm.

Am 7. September 2018 erinnerte die Belegschaft an dieses denkwürdige Jahr und lud anlässlich 40 Jahre Straßenmeisterei die Bevölkerung zu einem Tag der „Offenen Tür.“ Der Einladung folgend, kamen zahlreiche Ehrengäste, aber auch aus Teilen in und- außerhalb des Bezirkes kamen sie, war die Neugierde, einmal den Straßenerhaltungsdienst hautnah erleben zu dürfen groß und der Andrang auch dem entsprechend, die mittlerweile neu renovierte und in neuem Glanz erstrahlende nördlichste steirische Straßenerhaltungs Dienststelle zu besuchen, gebührend zu bestaunen. Im Rahmen einer Geräte und Diaschau alt und neu sah man viel geschichtliches- vor allem aus Zeiten, in denen noch richtig Winter herrschte. Gerätschaft aus Urgroßmutterzeiten und hautnah daneben modernst ausgestattete Fahrzeuge. Maschinen, den heutigen Bedürfnissen unserer digitalen Zeit entsprechend angepasst. Gerätschaft, um modernen Anforderungen gerecht zu werden.

In einer Feierstunde fand das Jubiläum seine entsprechende Würdigung, in deren Verlauf der Prior von Mariazell Pater Michael Staberl ein neues modernst ausgestattetes Kanal- und Fahrbahnreinigungsfahrzeug weihte, dabei die Patin aber ihre liebe Not mit der Sektflasche hatte, die abrupt nicht brechen wollte, und erst im 4. Versuch einer energisch zuschlagenden Frauenhand Tribut zollte, somit das neue Fahrzeug symbolisch seiner Bestimmung übergeben ward.

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