Agility - Osterturnier in
der Südsteiermark.
Am
Ostermontag (21.April03.) traf sich die Agilityelite, erstmals nach einer
obligat langen Winterpause, im südsteirischen Flavia Solva um im Rahmen
eines Osterturnieres, das auch gleichzeitig den ersten von insgesamt 5
Bewerben des diesjährigen Steiermark-Cups darstellte, endlich wieder
hautnah prickelnde Wettkampfatmosphäre zu erleben. An die 200 Teilnehmer,
nicht nur aus der Steiermark, auch Teams aus anderen Bundesländern
gingen an den Start, liefen und kämpften im Rahmen dieses Turniers
in Einzel- und Mannschaftsbewerben um Sieg und Ehr. Für Viele
eine Art - na sagen wir mal - Standortbestimmung, um Form und Fitneß
erstmals ernsthaft zu prüfen. Dem entsprechend gab es die eine oder
andere ernüchternde Negativbilanz, aber auch sehenswerte Mannschafts-
bzw. Einzelleistungen. Ein dickes Lob gebührt dem Veranstalter. Sowohl
Organisation und Durchführung, als auch das notwendige Drumherum
(Parkmöglichkeiten, Verpflegung, Sanitäreinrichtungen, usw..)
klappte in harmonischem Zusammenklang. Parcoursetzer, Kampfrichter und
Zeitnehmung natürlich mit einbezogen. Das Wetter spielte auch mit,
und so war dieses Hundesportereignis ein erfreuliches Ereignis auf einer
keine Wünsche offen lassenden Hundesportanlage in der wunderschönen
Südsteiermark. Im Bild rechts übrigens eine Teil der Mürztaler
Crew, die diesmal nur in den diversen Einzelbewerben antrat.
Agility
- im Duden als flink, behende beschrieben - ist dem Parcourreiten nachempfunden
und wurde in den 70iger-Jahren in England von, Peter Lewis und Mister John
Gilbert, hießen die beiden Erfinder, so erfolgreich kreiert, dass
es 10 Jahre später auch den Weg nach Europa- und nach Österreich
fand. Seither gibt es unzählige Vereine und Clubs, die diese junge
Sportart forcieren, teilweise sogar mit Akribie betreiben. Es gibt eigens
festgelegte Regeln, und das Ganze schaut viel leichter aus, als es tatsächlich
ist. Allein das Verständnis zwischen Tier und Hundeführer(in)
ist unabdingbar. Der Hund hat sich bedingungslos unterzuordnen und sämtlich
Kommandos schnell und augenblicklich zu befolgen. Darum wird Agilitiy auch
als "die unsichtbare Leine" bezeichnet. Ein weiteres Kriterium stellt die
Kondition dar. Fitneß, die nicht nur der Vierbeiner- sondern auch
Herrl oder Frauerl besitzen sollten, um erfolgreich zu sein. Nicht "Platz,
Faß"- sondern "Hoch, Durch" lauten die Kommandos, wobei Hundeführer
oder -führerin jeweils - ähnlich einem Fußballschiedsrichter
- immer auf gleicher Höhe mit dem Vierbeiner sein soll, um das Tier
entsprechend zu führen. Maximal 3 Fehler kann oder darf man sich erlauben.
Außerdem ist jeder Parcour mit einem Zeitlimit versehen, das man
nicht überschreiten sollte. Fazit: Je schneller man die aufgebauten
Hindernisse (Parcourlänge meist zwischen 140 und 160m, mit an die
20 Sprung- Balance- Tunnelhindernissen) möglichst fehlerlos bewältigt,
desto größer sind die Chancen auf einen Platz an der Spitze.
Manche Träume zerplatzten schon nach wenigen Hürden wie eine
Seifenblase. Sie werden wieder kommen. Im nächsten Jahr. In einer
anderen Stadt.
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