Am Ende eines in allen Belangen
ereignisreichen teilweise sehr heißen Sommers, der geprägt
von Unwetter, Pandemie und weltweit ekelhaften Ereignissen nun wohl zu
Ende geht, blickt die Mehrheit bangen Herzens in die Zukunft, was die
noch alles bringen wird. Am
23. September ist Herbstanfang. Dass sich der Sommer
endgültig
verabschiedet, zeigt die Natur. Da und dort beginnen sich
schon die Blätter einzelner Bäume zu verfärben.
Erste
Vorboten, dass die Vegetation sich schön langsam
anschickt,
zur Ruhe zu kommen. Entfaltet - bevor die Flora endgültig
verwelkt
- dabei eine Farbenpracht, die zu bewundern alle Jahre wieder in
unzähligen Naturaufnahmen, Dokumentarfilmen, etc. wiedergegeben-
auch
uns Menschen zu ausgedehnten Herbstspaziergängen anregt. Natur
hautnah
erleben, ist angesagt.. Die Sonne zeigt sich nochmals. Strahlt
vom
wolkenlosen Himmel - typisch Altweibersommer.
2003
- in diversen Medien verschiedentlich kolportiert - wollten deutsche
Frauenrechtlerinnen
mit einer Klage die Abschaffung des "diskriminierenden" Begriffes
Altweibersommer
erwirken. Dass diesem äußerst dubiosen und unsinnigen
Klagsbegehren
nicht stattgegeben wurde, ist positiv zu werten, da der Ausspruch
Altweibersommer
im alpenländischen Sprachgebrauch nun seit Generationen fest
verankert,
und diese Jahreszeit doch überhaupt nichts mit Femina zu tun hat!
Ist außerdem jahrhundertealtem Kulturgut anheimgestellt.
Anmerkung:
Altweibersommer ist eine so genannte Singularität und bezeichnet
einen
Zeitabschnitt gleichmäßiger Witterung im September, welcher
sich durch ein Hochdruckgebiet, stabiles Wetter und ein warmes
Ausklingen
des Sommers auszeichnet.
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Bekanntlich
hat der Herbst noch einen Sommer: den Altweibersommer. Über
Ursprung
und Herkunft dieses Namens gibt es keine schlüssigen Aussagen.
Wenn
Ende September, bis in den Oktober hinein das Wetter mild ist, regt das
die Spinnen zum spinnen ihrer Spinnennetze - oder wie wir sagen
"Spinnweben"
- an. Dann sieht man an sonnigen Tagen überall auf
Gräsern, zwischen
Pflanzen, Ästen, Sträuchern oder sonstwo diese
kunstvoll
gesponnenen Spinnweben hängen. (Bild rechts)
Mit
Morgentau überzogen, glänzen sie im aufgehenden
Sonnenlicht
wie Perlenketten. In der germanischen Mythologie ist das
dem
Wirken der Nornen zuzuschreiben. Diese germanischen
Schicksalsgöttinnen
sollen die Lebensfäden der Menschen gesponnen haben. In unseren
Breiten
gibt es hierzu eine einfachere Erklärung: Weil diese Spinnweben
wie
ergrautes Menschenhaar aussehen, hat sich von jeher der Ausspruch
"Altweibersommer" eingebürgert, der bis zum heutigen Tag erhalten
geblieben ist, und somit wird diese Jahreszeit (zumindest in unseren
heimischen
Gefilden) als Altweibersommer bezeichnet.
Der
Name leitet sich von Spinnfäden her, mit denen junge
Baldachinspinnen
im Herbst durch die Luft segeln. Mit „weiben" wurde im Altdeutschen das
Knüpfen der Spinnweben bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)