4. Internationale Kaiserstraßen-Rallye
Im Vorjahr konnte (durfte) er wegen des
herrschenden Regenwetters nicht fahren. "Heuer ham man net bekommen", ist
die lakonische Antwort eines IKAR Organisationshelfers.
Schade, denn diesmal herrschte ausgesprochenes Schönwetter. Die Rede
ist vom
Leibwagen
Kaiser Franz Josefs (Bild rechts). Der Gräf & Stift, (die Firma
begeht übrigens im heurigen Jahr ihr 100. Bestandsjubiläum; Anm.d.Red.)
Type 40/45, Baujahr 1912 besteht nämlich fast zur Gänze aus Holzteilen.
Womit auch klar ist, warum das kaiserliche Prunkgefährt im Vorjahr
nicht an den Start gehen konnte. Ist eigentlich schade, da die Kaiserstraßen
Rallye, und auch insbesondere die Ortschaft Neuberg durch das Jagdmuseum
ein kaiserliches Nahverhältnis aufweist.
Am Start dagegen der, heuer insgesamt
zum 4. Mal durchgeführten Internationalen Kaiserstraßen
Rallye, 20 hochkarätige Oldtimer. Der diesmal älteste Wagen,
ein Ford A, (Bild links) 4 Zylinder, Baujahr 1929, 40 PS, er ging mit der
Startnummer 4 ins Rennen, befindet sich im Besitz der Familie Wilhelmine
und Pius Schneeberger. Übrigens waschechte Steirer, mit Wohnsitz in
Trofaiach.
Nach einem Empfang der Teilnehmer im Neuberger
Münster, senkte pünktlich um 19 Uhr 30 (es gab aus organisatorischen
Gründen eine Zeitverschiebung, denn ursprünglich sollte um 19
Uhr gestartet werden) Bezirkshauptmann Dr. Gerhard Ofner im Beisein zahlreicher
Schaulustiger die gelbe Starterflagge und schickte die 20 Oldies auf die
Erste (nach Einspruch der FIVA) verkürzte (Nacht) Etappe, von Neuberg,
über das Preiner Gschaid zum Zielort Semmering. Mit insgesamt fünf-
an drei Tagen zu fahrenden Etappen (7.-9.Juni2001), sicherlich ein enorm
hohes Anforderungsniveau an Mensch und Material. Daher ganz gewiß
ein weiser FIVA - Entscheid, denn ursprünglich
sollte die 1. Etappe ja über St.Ägyd am Neuwald führen.
Drei schwere Etappen in Folge den alten Herren aufzuhalsen wäre höchstwahrscheinlich
zu nahe an der Grenze des Machbaren gewesen.
Die Idee des Ehepaares Waltraud und Ing.
Harald Kurz, den Organisationsspitzen des Vereines IKAR (leider war das
Ehepaar nicht vor die Kamera zu bringen), hat mittlerweile einen Stellenwert
erreicht, dessen positives Image weit über die Grenzen unseres Bundeslandes
hinausreicht. Für Mürzzuschlag, und überhaupt für die gesamte
Grüne Mark ein hoher Stellenwert, technische Kleinode einer breiten
Öffentlichkeit zu zeigen.
Fasziniert auch, von den Wunderwerkeln
einer längst vergangenen Zeitepoche, scheint die Jagdhornbläsergruppe
HORIDO Mürzzuschlag (Bild rechts)zu sein. Die Jagdhornbläser
(HORIDO ist übrigens ein alter Jagdruf) zeichnete ua. für die
musikalische Umrahmung verantwortlich.