Soll ich weinen oder reimen?

                Mir kommen die Gedanken, will sie reimen.
                Sind die Worte auch Tränen oder nicht?
                Traurigkeit überkommt mich, möchte weinen.
                Nein. Ich reime meine Tränen ins Gedicht.

               Denn wer sollte davon hören, dass ich leide,
                wer wischt Träne so einfühlsam mir vom Gesicht
               Mit der Hand , so weich und zärtlich wie die Seide.
               Wer sendet mir in das Dunkel kleines Licht!

               Ich verwandle meine Tränen in die Zeilen.
               Liebe Freunde, hört wie Seele zu euch spricht,
               Wenn ihr liest, dann werdet Ihr bei mir verweilen,
                dafür reim´ ich meine Tränen ins Gedicht.
      Lara
 

                                            Das Erwachen

                       Im Zwinger vergangener Jahren,
                       das Leben schleicht vorbei.
                       Leid, das ich einmal erfahren,
                       lässt mir die Seele nicht frei.

                      Wenn die Sonne morgens erscheint,
                      das Zittern durchströmt das Herz,
                      Sehnsucht, nach Liebe erwacht,
                      Die Seele aber, scheut neuen Schmerz.

                      Du kommst, brichst Zwinger auf.
                      Gefühl, betäubend, neu.
                      Der Seele wachsen die Flügel,
                      die Liebe vertreibt die Scheu.
 

                     Zittern, fliegen, fühlen, leben,
                     spüren, singen, weinen, lachen,
                     mich der Liebe ganz ergeben.
                    Ach wie herrlich, neu erwachen.
            Lara
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