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Die malende Pädagogin!

Malerei, welch faszinierende Kunst ... Aber Halt ...! Was bedeutet eigentlich das Wort "Malerei?" Wikipedia definiert präzise: "... Malerei ist das Anbringen von Farben mittels Pinsel oder Spachtel oder anderer Gegenstände auf einer Fläche ..." Zitatende. Na also ...
Schon in vorgeschichtlicher Zeit zeugen Höhlenmalereien von  künstlerischen Ausdrucksformen prähistorischer Welten. Der Bogen der Malerei spannt sich über das Altertum, dem Mittelalter, der Neuzeit  von  Renaissance bis Barock, um schlussendlich in die Moderne zu münden.
Mit dem Aufkommen der Fotografie sah sich die Malerei mit neuen Herausforderungen und Aufgaben konfrontiert. War bis dahin das Atelier dominant, begann mit dem Impressionismus die Freilichtmalerei. Neben Vielen- war in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts die abstrakte Malerei eine der wichtigsten Strömungen. Legendärer Zeitzeuge der zeitgenössischen Kunst in der 2. Hälfte des 20.Jahrhunderts war wohl Pablo Picasso (1881 bis 1973) .
Doch  vom zeitgeschichtlichen Ausflug zurück in die Gegenwart. Durch das immer populärer werdende Surfen und Chatten im weltweiten Web eröffnet sich dem Interessierten plötzlich eine ganz andere, einem Regenbogen gleiche schillernde Welt. Wird dem staunenden Betrachter  Kunst, bis dato unter einem Anonymmantel versteckt, in all ihren Varianten geoffenbart. Und zwar von Hobbymalern mit faszinierenden Fähigkeiten, die mit Farbe und Pinsel beachtenswerte Werke auf die Leinwand zaubern.
Sie nennt sich "Amarei", so zumindest lautet ihr Spitz- bzw. Nickname in einem Senioren Chatclub, und sie malt seit 2006  Ölbilder.  Ihre Liebe zu diesem faszinierenden Metier entdeckte Amarei während ihres Pädagogik Studiums anlässlich Übungen über Kunst.  Nach Pensionierung und erfolgter Altenpflege hat sie nun Zeit und Muße, um sich intensiv ihrem Hobby zu widmen. An die hundertfünfzig Werke hat Amarei mittlerweile geschaffen, wobei sich der Bogen quer durch sämtliche Spektren spannt. Momentan malt sie eine Primaballerina, jedoch nicht real sondern anhand eines Fotos. Viele ihrer Werke, und das sind vornehmlich Märchenbilder, aber auch religiöse- und abstrakte,  entstehen nach eigenen Vorstellungen. Etliche Bilder sind auf Auslandsreisen entstanden. So ua. in Norwegen, Polen, England.

Bedingt durch  das Post-Polio-Syndrom (eine Folgeerscheinung einer Kinderlähmung, die erst Jahrzehnte nach der Infektion auftreten kann Anm.d.Red.) sitzt Amarei derzeit vornehmlich bei Spazierfahrten im Rollstuhl, was aber ihrer Kreativität keineswegs im Wege steht. Wer sich für die Bilder interessiert, findet in Amareis Galerie unter  (http://galerieml.jimdo.com) einen adäquaten Querschnitt ihres Schaffens.