zurück zur Titelseite

Mutter Teresa
Mutter Teresa
 
 
 

Wer kennt den Namen dieser selbstlosen Frau nicht! Der "Missionarin der Nächstenliebe", die ihren Lebensinhalt einzig darin sah, den Ärmsten der Armen zu helfen. vor nunmehr einhundertvierzehn Jahren, am 27. August 1910 erblickte Agnes Gonxha Bojaxhu als Tochter eines reichen Geschäftsmannes  im jugoslawischen Skopje (Mazedonien) das Licht der Welt. Schon im zarten Alter von 12 Jahren entschloß sich das junge Mädchen Missionarin zu werden. Kaum 18 geworden,  folgte sie diesem  langgehegten Wunsch, schloß sich kurzerhand in Letnice den Schwestern der "Jungfrau von Loreto" an, verließ im Herbst 1928 (26. September) Skopje um als Novizin nach Irland zu gehen. In Dublin zur Missionarin ausgebildet, kam sie 1929 über Colombo und Kalkutta nach Darjeeling am Fuße des Himalaja. Sie wurde in den dortigen Orden aufgenommen, in Kalkutta zur Lehrerin ausgebildet und  1937 (auch das Jahr, an dem sie ihr Ordensgelübde ablegte), Leiterin einer höheren Schule für bengalische Mädchen. Sr.Teresa übte diesen Beruf 17 Jahre lang - zum Schluß sogar als Direktorin - aus.
Unmittelbar neben der Schule existierte ein Armenviertel, Anstoß zu dem Entschluß, künftig ihr Leben dem menschlichen Strandgut in den Armenvierteln von Kalkutta zu widmen. Obwohl Teresa - sie hatte inzwischen diesen Ordensnamen angenommen - sich schon sehr früh (damals, 1937, war sie 27 Jahre alt) um die Ärmsten der Armen kümmerte, dauerte es bis 1948 ehe sie die Erlaubnis erteilt bekam, den Orden zu verlassen. Fortan lebte und arbeitete Sr. Teresa bei den Ärmsten in hoffnungslosen Slums. Schon bald war die Kunde vom Wirken dieser verehrungswürdigen Frau,  liebevoll "Mutter" Teresa genannt,  in aller Munde, um 1979 weltweiten Bekanntheitsgrad zu erreichen, als die Ordensfrau mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
Sie, die ein Jahr nach der Unabhängigkeit Indiens selbst Inderin wurde, 1950 (nach Erlaubniserteilung durch den Papst) den inzwischen weltweiten Orden "Gemeinschaft der Missionarinnen der Nächstenliebe" gründete, hatte sich diese hohe Auszeichnung wahrlich mehr als verdient. Jene Frau in der einfachen Wäscherinnenkleidung und dem weissen Sari mit der blauen Borte (siehe Bild). Auch von Menschen, die ihrer Religion fern standen mit Respekt und Hochachtung behandelt, vielleicht auch, weil sie in dieser, unserer materiellen Welt ein unübersehbares Zeichen gesetzt hat, dass sie schon zu Lebzeiten unsterblich machte: Selbstlosigkeit und Hingabe gegenüber allen Menschen dieser Welt, insbesondere aber Jenen gegenüber, die nichts besaßen, außer ihre Kleider am Leib.
Am 31. August 1997 verunglückte Prinzessin Diana tödlich. Den Tod der "Königin der Herzen" beklagte die Nonne mit tiefer Anteilnahme. Lady Di war eine große Verehrerin Mutter Teresas, und mehrfach mit ihr zusammengetroffen. Nur 5 Tage später, am 5. September 1997  schloß auch die "Königin der Nächstenliebe" für immer ihre gütigen Augen.

 top nach oben