Die Walderdbeere
Bevor die Walderdbeere ihre Früchte trägt, könnte man sie mit einer anderen Pflanze aus der gleichen Familie verwechseln, nämlich dem Erdbeerfingerkraut, bei dem man vergeblich auf die Ausbildung der eßbaren Scheinfrüchte wartet. Die Walderdbeere zeichnet sich durch einen aromatischen Duft nach Ambra und Rosen aus. sie vermehrt sich durch ihre Samen und durch Ausläufer, die sich von der Mutterpflanze lösen, sobald sich die Tochterpflanze genügend entwickelt hat.
Aus den Blättern der Walderdbeere läßt sich ein Tee bereiten, dem eine günstige Wirkung bei Ausschlägen und Nierenleiden zugeschrieben wird.
Mit dem Essen von Scheinfrüchten aufhören, wenn sich Anzeichen von Unverträglichkeit bemerkbar machen.
Vorkommen:  Fast überall im gemäßigten Europa und Asien; in Waldlichtungen und frisch geschlägerten Waldblößen, an Wegrändern; bis etwa 2200m.
Merkmale:  5-25 cm hoch. Ausdauernd; Stengel kurz, behaart; Blätter in 3 Blättchen geteilt, gesägt, gestielt; Blüten weiß (Mai - Juni), 5 Kronblätter, die sich berühren; Früchtchen verteilt auf der roten Scheinfrucht (Erdbeeren), die aus dem Blütenboden hervorgeht; Stengel Ausläufer bildend.
Wirksame Teile:   Blätter (Frühling), Scheinfrüchte, Wurzelstock (vor der Entfaltung der Blätter); Trocknung des Wurzelstockes an der frischen Luft.
Inhaltsstoffe:  Vitamin C, Mineralsalze, Kohlenhydrate, eiweiß, Gerbstoffe.
Medizinische Eigenschaften:  Adstringierend, beruhigend, blutreinigend, harntreibend, tonisch.
Anwendung:  Innerlich und äußerlich; (Angina, Asthenie, Couperose, Durchfall, durst, Gesichtsfarbe, Haut, Niere, Rekonvaleszenz, Steinerkrankungen, Wunde, Zahn). Nähere Infos über Herstellung, Anwendungshinweise, etc. können gratis über die Bergheimat - Redaktion telefonisch oder per E-mail angefordert werden.  

Zeichenerklärung:= bedeutet dass die Pflanze giftig oder bei ihrem Gebrauch Vorsicht geboten ist;= steht, wenn die Pflanze in der pharmazeutischen Industrie verwendet wird;  = steht, wenn die Pflanze in der kosmetischen Industrie verwendet wird; = steht, wenn die Pflanze in der Tiermedizin verwendet wird; = zeigt an, welche (getrockneten) Teile einer naturgeschützten Pflanze in Apotheken oder Drogerien in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich sind.
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