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8. MÄrz - Internationaler Frauentag ist 109 Jahre alt.
Aus Anlass 100 Jahre Frauentag wagte die Österreichische Frauenministerin 2011 einen erneuten Vorstoß in Richtung Gleichberechtigung. Ziel: Textteile der österr. Bundeshymne abändern. Und zwar geht es konkret  um folgende Textstelle: Anstatt des ureigenen Textes "... Heinmat bist du großer Söhne..." soll der Text in "... Heimat bist du großer Töchter/Söhne..." abgeändert werden. So beantragt, so mittlerweile auch geschehen. die großen Töchter sind in der Hymne verbrieft und verewigt.
Nunja, anundfürsich wäre da nichts einzuwenden, zumindest von Seiten der Bergheimat Redaktion nicht, jedoch: Wenn wir schon bei Emanzipationsgleichheit sind, müsste es doch dann eigentlich " ... Heimat bist du großerSöhne/Töchter ..." heißen! Warum steht da die Tochter vor dem Sohn?
Bikerladys anno 2000 in MariazellIm Bild rechts Bikerdamen im Jahr 2000 anlässlich einer Sternfahrt zur Motorradweihe nach Mariazell.
Der 8. März ist jedes Jahr der Frau gewidmet. Nie gewußt - jetzt sofort berichtet: Der Internationale Frauentag blickt auf eine lange Tradition zurück. Er entstand im Kampf um Gleichberechtigung und Wahlrecht für Frauen. Am 8. März 1857 waren die Textilarbeiterinnen in New York in einen Streik getreten. Anderen Quellen zufolge wurde der Tag im Gedenken an 129 Arbeiterinnen gewählt. Diese sind im Kampf um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen am 8. März 1908 zusammen mit anderen Arbeiterinnen ihrer Textilfabrik Cotton in New York in den Streik getreten. Um eine Solidarisierung der Gewerkschaften und anderer Belegschaften zu verhindern, wurden diese Frauen vom Fabrikbesitzer und den Aufsehern in der Fabrik eingeschlossen. Aus ungeklärten Gründen brach in der Textilfabrik ein Brand aus und zerstörte sie gänzlich. Nur wenigen der eingesperrten Arbeiterinnen gelang die Flucht; 129 Arbeiterinnen starben in den Flammen. Weiters entnimmt man der Chronik: 1909 streikten 20.000 Näherinnen von Manhatten. Tausende wurden verhaftet, doch die Unternehmer mussten ihren Forderungen nach 2-monatigem entschlossenem Streik nachgeben. So waren es dann nordamerikanische Sozialistinnen, die 1909 das erste Mal auf nationaler Ebene einen speziellen Frauenkampftag durchführten.
BergbäuerinDie Festlegung des Internationalen Frauentages auf den 8. März erfolgte 1921 durch Beschluss der 2. Kommunistischen Frauenkonferenz. Damit sollte unter anderem an den Textilarbeiterinnen-Streik in Petersburg erinnert werden, der auf andere Sektoren übergriff und eine große Arbeiterinnendemonstration auslöste. Diese Kämpfe fanden anlässlich des Frauentages am 8. März 1917 statt - nach dem alten russischen Kalender am 23. Februar - und lösten den Beginn der "Februarrevolution" aus.  Die Wurzeln des 8. Märzes liegen also in der Tradition proletarischer Frauenkämpfe.
Initiiert durch Clara Zetkin  (deutsche Sozialistin - 1857 bis 1933 - setzte sich für einen Achtstundentag, gleichen Lohn für gleiche Arbeit, Urlaub für Schwangere sowie die Gleichstellung der Frau im Arbeitsschutzgesetz ein - Durchsetzung auch gegen Teile der Arbeiterinnenbewegung, die in der Arbeit von Frauen angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in erster Linie eine Bedrohung für die Beschäftigung der Männer sahen), fand der erste Internationale Frauentag am 19. März 1911 statt. In den folgenden Jahren wurde der Internationale Frauentag jährlich zwischen Februar und April begangen.
Der 8. März wurde zu einer wichtigen Plattform der Frauenbewegung. Themen wie die Rechte von Ausländerinnen, die Diskriminierung von nichtheterosexuellen Lebensweisen und die bessere Sicherung der Frauenrechte im Rahmen der
europäischen Annäherung wurden aufgegriffen, diskutiert, durchgesetzt.
Der Brauch, Frauen am 8. März anlässlich des Frauentags mit Blumen zu beschenken, stammt übrigens aus dem Jahr 1986
Da beging der Frauentag sein 75. Bestandsjubiläum. 1986 stand der Frauentag unter dem Motto: Wir wollen Brot und Rosen!
Brot steht für:
    * Recht auf Arbeit
    * Gerechte Entlohnung
    * Gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen
    * Menschgerechte Arbeitsbedingungen
    * Berufliche Entfaltung und Fortentwicklung
    * Eigenständige soziale Sicherung für die Frau
Rosen steht für:
    * Die Möglichkeit mit Kindern zu leben und berufstätig zu sein
    * Familiengerechte Arbeitszeiten
    * Die Befriedigung kultureller Bedürfnisse
    * Eine menschenwürdige Wohn- und Lebensumwelt
    * Die gleichberechtigte Teilhabe von Männern an Hausarbeit und Kindererziehung
    * Humane Politikformen
    * Toleranz
    * Frieden.
Die Bergbäuerin (Bild oben links) schuftet seit über 80 Jahren tagaus tagein hoch oben am Bergbauernhof. Fernab jeglicher frauenrechtlicher  Emanzipationsbemühungen  verrichtet sie noch in hohem Alter ihr tägliches Arbeitspensum. Ihre Ideale sind: Eine glückliche Familie und die Liebe zur Heimatscholle.
Bildnachweis: Fotokopie
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