Das Jahr des Feuer-Hahn 27.01.2017 bis15.02.2018
Element Feuer
Die
asiatischen Völker glauben an astrologische Zeichen, die im
Gegensatz
zu unseren Tierkreiszeichen nicht von der Sonne, sondern vom Mond
beeinflusst werden. Der Zyklus ist in zwölf Jahre unterteilt, im
Gegensatz
zu unseren Tierkreiszeichen, die ja bekanntlich auf zwölf
Monaten
basieren.
Aber auch
unsere fernöstlichen
Nachbarn sehen Horoskope nicht als Voraussagen oder Prophezeiungen, die
sich unbedingt erfüllen müssen, und schon gar nicht den
Charakter eines Menschen festlegen. Sie sollen vielmehr helfen, sich
über
sich selbst Gedanken zu machen, sich bewusst werden, wer man ist, was
man
gerne hat, was man gut kann, was man gerne tut!!
Laut
uralter Überlieferung
war es Buddha, der jedem Tier Wahrzeichen mitgegeben hat:
Nach
der Schöpfung rief er alle Tiere zusammen, um sich mit ihnen
zu unterhalten. Es kamen jedoch nur zwölf Tiere. Buddha bot jedem
der zwölf Tiere ein Jahr an - als Lohn für die Mühe, die
sie der weite Weg gekostet hatte. Jedes Jahr sollte von nun an den
Namen
eines Tieres tragen, und jedes Tier sollte auf die Ereignisse
während
seines Jahres Einfluss ausüben können - und damit auf das
Schicksal
der Menschen, die in dieser Zeit geboren werden. Diesen
Zwölfjahres-Zyklus
bis ans Ende der Zeit beizubehalten, wurde der Ratte das erste Jahr
zugesprochen,
weil sie sich zu allererst gemeldet hatte. Es folgten
Büffel,
Tiger, Hase, Drachen (das einzige Tier des Tierkreises, das es nicht
wirklich-
sondern nur als Symboltier gibt), Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn,
Hund
und das gutmütige, ein wenig zaghafte Schwein.
Das
letzte Feuer-Hahn-Jahr begann 1957 und dauerte
wegen der Abweichung des chinesischen vom
gregorianischen Kalenderjahr vom 31.
Jänner 1957 bis 17. Februr 1958. (Quelle:
Wikipedia)
Typische Hahnjahrgänge
sind: 1969, 1981, 1993, 2005, 2017, 2029
Charaktereigenschaften
der
zwölf Tiere:
Die Ratte
verbirgt
unter einem ruhigen Äußeren eine heftige Aggressivität.
Sie kann jedoch auch charmant sein. Ihr Geist ist lebendig, und ihre
Bewegungen
sind schnell und akkurat. Sie ist in sich gekehrt, und es fehlt ihr
nicht
an
kritischem Verstand. Sie arbeitet nicht, weil sie gerne arbeitet,
sondern
weil sie arbeiten muss. Und sie weiß sehr wohl, dass sie Charme
besitzt.
Der Büffel ist
ausgeglichen und zäh und von Natur aus aufrichtig, sehr geduldig
und
hartnäckig, ja stur. Er liebt das Alleinsein mehr als die
Gesellschaft,
aber seinen wenigen Freunden hält er die Treue. In der Liebe hat
er
wenig Glück, weil er halsstarrig und leicht beleidigt ist. Aber er
kann in Gefühlsdingen auch hohe Qualitäten an den Tag legen.
Der Tiger
ist unabhängig,
autoritär und geradlinig und fühlt sich eher zum Befehlen als
zum Gehorchen geboren. Sein Mut grenzt an Verwegenheit. Seine
außerordentliche
Großzügigkeit kann unter Umständen seinen Aufstieg
hemmen.
Der Hase
zeigt sich
sittsam und vorsichtig, sanft und verschlossen, zurückhaltend und
sehr feinsinnig. Er liebt die Behaglichkeit und ist treu. Er liebt es
zu
glänzen, aber es kommt vor, dass ihn Misstrauen und Argwohn
befallen,
und das kann ihm manchmal schaden.
Der Drache verkörpert
den(die)jenig(e)n, welche(r) ungetrübtes Glück hat. Der
Drache
hat Entschlusskraft, ist voller Leben und eine Kämpfernatur. Er
verlässt
sich nur auf sein eigenes Urteilsvermögen, das im Übrigen gut
ist. Er kennt seinen Wert und zeigt dies manchmal ein wenig zu sehr. Er
hat immer den Drang, schnell zu handeln, was von Zeit zu Zeit zur Folge
hat, dass er Fehler macht. Dennoch genießt er hohes Ansehen, auch
wenn er oft ein wenig zu impulsiv reagiert.
Die Schlange ist
klug; das bedeutet, dass sie sehr vieles weiß und noch mehr
versteht.
Sie denkt methodisch und dennoch schnell, und ihr Verstand ist von
vollendeter
Logik. Sie gefällt auf Grund ihrer moralischen Grundsätze und
ihrer Intuition. Sie ist überall beliebt und geachtet, sie denkt
viel
und stellt sinnvolle Überlegungen an, aber den anderen hört
sie
nicht genügend zu. Sie kann auch boshaft und missgünstig
sein.
Sie liebt die Liebe, doch ihrer Treue ist es nicht gerade
förderlich.
Das Pferd ist elegant,
feurig, lebhaft und schnell. Es ist auch liebenswürdig, doch kann
es vorkommen, dass es grundlos aufbraust. Es ist immer in Bewegung und
liebt Veränderungen, gleich welcher Art. Es ist von allen
Tierzeichen
das geselligste. Das Pferd versteht es, sich zum Wortführer zu
machen
und andere durch seine Eloquenz mitzureißen. Doch macht es
manchmal
Fehler und behält Geheimnisse nur schwer für sich.
Außerdem
sagt man ihm nach, es sei häufig opportunistisch.
Die Ziege besitzt
einen aufgeprägten Kunstsinn, und ihr ganzes Innenleben wird von
ihrer
Gefühlswelt bestimmt. Sie ordnet sich gerne unter und fühlt
sich
nur sicher, wenn sie beschützt wird. Sie ist zwar peinlich genau
und
perfektionistisch und macht aus der Schönheit einen Kult, aber
wenn
es darauf ankommt, ist sie durchaus im Stande, ein Unternehmen zu
leiten
und die erforderliche Initiative zu ergreifen. Sie liebt ihren
Seelenfrieden
über alles, was zur Folge hat, dass sie schnell verzeiht, ganz
einfach
um Kränkungen zu vergessen und Kummer zu ersparen.
Der Affe ist ein
Phantast. Es hat den Anschein, als habe er anderen gegenüber ein
ausgeprägtes
Gefühl der Überlegenheit. Doch diesen Eindruck erweckt er
vielleicht
nur deshalb, weil er eine recht kühne Art hat. Er ist wendig und
diplomatisch
und verbringt sehr viel Zeit damit, sich anderen Menschen zu widmen.
Er ist
manchmal unehrlich
und handelt nicht immer ganz korrekt. Mit seinem ausgeprägten
Scharfsinn
sieht er die Dinge wie sie sind und lässt sich nicht täuschen.
Der Hahn ist vor
allen Dingen ein offener und korrekter Mensch. Er ist agil, hat ein
gutes
Gedächtnis und ist ein interessanter Gesprächspartner. Er
versteht
es, zu glänzen und sich zur Geltung zu bringen. Sein starker Wille
verhilft ihm zum Erfolg. Freundschaft hat für ihn einen hohen
Stellenwert.
Der Hund ist vor
allen Dingen treu, loyal und durch und durch korrekt, aber immer ein
wenig
ängstlich besorgt. Er ist schnell, hat ein hellen, scharfen
Verstand
und Kampfgeist. Scharfsinnig und zäh wie er ist, fürchtet er
keinen Gegner. Er besitzt auch Intuition, es fällt ihm allerdings
leichter, Gefahren vorherzusehen als angenehme Ereignisse.
Das Schwein ist immer
korrekt und anständig. Frank und frei geht es ohne Umschweife auf
sein Ziel zu. Manchmal ist es gutgläubig, ja sogar naiv. in dieser
Hinsicht sollte es sich in Acht nehmen. Es hat eine Vorliebe für
Diskussionen
und ist manchmal argwöhnisch. Heftige Wortwechsel und hitzige
Versammlungen
mag es nicht, ebenso wenig Feste und Menschenansammlungen. Sein Traum
ist
ein harmonischen Familienleben.
Nach
uralter Tradition wird nun vierzehn Tage lang getanzt und gefeiert, auf
Straßen und Plätzen, in historischen Kostümen und
Masken.
Unzählige Feuerwerke werden den nächtlichen Himmel in ein
Kaleidoskop
verwandeln- als Myriaden Sterne auf die Erde zurückfallend.
Für
die Chinesen ist dies das wichtigste Familienfest des Jahres. Die
Feierlichkeiten
erstrecken sich bis zum 15. Tag des ersten Monats nach dem
Mondkalender,
dem Laternenfest. Jede Familie findet sich am letzten Tag des alten
Jahres
(heuer war es der 31. Jänner) zum gemeinsamen Festessen. Einer
ritualen
Zeremonie, die sich von Region zu Region unterscheidet. Haus und
Wohnung
werden mit geschriebenen Wünschen, die senkrecht neben dem
Haupteingang
montiert werden, geschmückt. Es sind dies lange Papierstreifen,
versehen
mit dem Glückszeichen "fu" jedoch, verkehrt herum aussen auf der
Eingangstür
deponiert. "fu" heißt auf chinesisch Glück. Ein typisch,
chinesisches
Wortspiel
entsteht dadurch, dass - das Glückszeichen verkehrt montiert -
"dao"
heißt. "dao" kann in anderer Schreibweise aber mit der gleichen
Aussprache
auch "ankommen" heißen. Demnach bedeutet das falsch montierte
Zeichen:
Das Glück kommt."fu",
geschrieben in 5 Stilarten : die übliche, die breite, 2x in
Grasschrift
(Handschrift) und in der alten Siegelschrift :
Im
chinesischen Altertum wurde das Frühlingsfest als Fest der
Jahresreinigung
bezeichnet. Diese Bezeichnung dürfte einem religiösen Ritual
entstammen. Sehr wahrscheinlich einer Zeremonie, mit der Seuchen und
Krankheiten
vertrieben werden sollten.
Die
chinesischen Tierkreiszeichen wiederholen sich nicht, wie bei uns, alle
12 Monate sondern in einem Zyklus von 12 Jahren. Außer dem
Tierkreiszeichen
wird in verschiedenen Horoskopen und Mondkalendern auch der Termin des
chinesischen Neujahres ausgegeben. Hinzu kommen die fünf Elemente
(Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser), die "Himmelsstämme" und
"Erdzweige",
die letzten 12 Jahre mit diesem Tierkreiszeichen und 600 Jahre in
Zukunft
und Vergangenheit. Dem Jahr 2003 wird das Element Holz zugeordnet. Die
Wahrsager berufen sich hierbei auf Jahrtausend alte Erfahrenswerte, ist
doch der Mondkalender der älteste Kalender der Welt. Er geht mehr
als 4.000 Jahre zurück.
China
ist nicht nur mit einer Gesamtfläche von 9 560 980 km² und ca
1,1 Mrd. Einwohnern riesig. Riesig und schier unerschöpflich ist
auch
Kulturgut Tradition und Kulturerbe dieses zauberhaften Landes. Für
uns Europäer (zumindest für mich) einfach unbegreiflich diese
Vielfalt an Brauchtum, Wissenschaft und Kunst. Jiu-Jitsu ( das heutige
Judo), eine Kampfsportart, die ihren Ursprung in China hat, chinesische
Weisheiten, das erste gedruckte Buch "Diamant-Sutra" (Diamant Sutra
-entstanden
868 n.Chr. - im Bild links sehen Sie die Erste gedruckte Seite -
war das erste gedruckte Buch auf der Welt Anm.d.Red.) und nicht zu
vergessen,
die für einen Durchschnittsbürger wie ihn der Autor dieses
Berichtes
darstellt, schier unfassbare und vielfältige ärztliche Kunst.
Die chinesische Medizin richtet ihre Aufmerksamkeit auf lebendige
Abläufe,
Lebensfunktionen und stellt biologisches und psychologisches Geschehen
in den Mittelpunkt. Gestützt auf Jahrtausende alte Erfahrungen,
die
sich ganz wesentlich von unserer modernen Medizin unterscheiden. Denn,
was bei uns heute gelehrt wird, kann morgen schon Schnee von gestern
sein.
Nicht so die chinesischen Ärzte, die aus einem über
Jahrtausende
angesammelten Potential an Erkenntnissen und Erfahrungen schöpfen.
Sie verstehen den Menschen als ein energetisches Gefüge (Energetik
= die Lehre von der Energie als Grundkraft aller Dinge - so steht es
jedenfalls
im Duden, Anm.d.Red.), das die Chinesen Qi
nennen, und das den
Körper
durchdringt, wie Flüsse eine Landschaft durchströmen. Nach
Erfahrung
der alten Ärzte fließt dieses Qi auf definierten Bahnen -
Leitbahnen
oder Meridianen. Diese Bahnen leiten das Qi, zyklisch aufeinander
folgend,
durch den Körper. Auf dieser Erkenntnis beruhen Akupunktur,
Akupressur
und.... Tja da sind wir schon mitten drinnen im Wellnessbereich
mit fernöstlicher Therapie.
Fotos
und Repros Schablhofer - Quellennachweise: Auszüge aus diverser
Fachliteratur,
vermischt mit eigenen Ansichten. Sollte irgendwo Urheberrecht verletzt
werden, wird um schriftliche Mitteilung an die Redaktion gebeten, um
den
betroffenen Abschnitt sofort aus Bergheimat zu entfernen.
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