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Der Heilige Vater in Mariazell....


lautete die Überschriftszeile einer Reportage der Bergheimat - Vorgängerzeitung "Mariazell regional" anlässlich des Besuches Papst Johannes Paul des Zweiten am 13. September 1983 im obersteirischen Gnadenort.
Fast auf den Tag genau, 24 Jahre später (8. September 2007) besucht Papst Benedikt XVI. die Muttergottes von Mariazell. 1983 sprach man von einem Jahrhundertereignis, und einer Sternstunde für den weltberühmten Wallfahrtsort. Über 30.000 Besucher verfolgten damals live die Papstmesse am Mariazeller Hauptplatz, für die eigens eine riesige Überdachte Tribüne erricht worden war.
Wir lesen in den Annalen: ...Die riesige Tribüne am Hauptplatz war eine wahre Attraktion. Für ihre Errichtung zeichnete die Zimmerei Klaus Egger aus Halltal verantwortlich...
Weiters schrieb Mariazell regional damals:.. Der heilige Vater wird um ca. 10 Uhr, nach einem 45-Minuten-Flug, von Wien Schwechat kommend, mit seinem Helikopter, der von 11. Transporthubschraubern des Bundesheeres begleitet wird, am Mariazeller Flughafen landen...
Und genauso war es auch. Am Vortag und auch in der Früh am Tag des Papstbesuches, strömender Regen. Doch just, als der Hubschauber an der Skyline von Mariazell auftauchte, riss die dichte Wolkendecke auf. Strahlender Sonnenschein begrüßte das geistliche Oberhaupt, trug mit dazu bei, den Besuch des hl. Vaters zu einem unvergesslichen Ereignis aller Beteiligten werdne zu lassen.
Der damalige steirische Landeshauptmann Dr. Josef Krainer begrüßte - gemeinsam mit dem damaligen Dözesanbischof Weber - den Papst auf steirischem Boden. Mit dabei: Daniela Demmerer und Peter Girrer (Bild rechts). Sie hießen den heiligen Vater mit einem Blumenstrauß und den Worten:"Lieber Heiliger Vater. Ich sage im Namen aller Mariazeller herzlichst Grüß Gott", willkommen. Klein Daniela über ihre Eindrücke befragt: "Kalt war`s, und aufgeregt war ich auch."
Papst Johannes Paul II. fuhr dann durch ein Spalier tausender Menschen in seinem Papamobil bis zur Hochstiege, von wo er dann in Begleitung ranghöchster Würdenträger und politischer Prominenz die Stufen hinauf, zur Basilika schritt. Als Aufenthaltsraum diente ihm ein Raum im Pfarrhof, den schon Kaiser Franz Josef anlässich seines Mariazellbesuches am 24. Septemer 1910 bewohnt hat.
Susanne Erber (links) und Sibylle Egger von der Goldhaubengruppe Gußwerk begrüßten den hl. Vater ganz unprogrammgemäß an der Hochstiege mit einem Gewürzsträußchen. Klein Sibylle über ihre unmittelbaren Eindrücke befragt, anwortete: "Zu mir hat er `Servus` gesagt." Beide Kinder - wie übrigens auch Daniela und Peter - bekamen vom Papst einen Rosenkranz geschenkt.
Pater Superior Dr. Veremund Hochreiter reichte dem Papst am Basilikaeingang den Weihbrunn. In einer kurzen Replik meinte der Superior damals:"Schöner als wir dachten... Wirksamer als wir erhoffen konnten. Die Persönlichkeit des Papstes hat eingeschlagen. Wir haben aber auch andere Zeugnisse, die bekunden, dass der Hl. Vater in seiner Art angekommen ist." Für den Superior war das Auftreten des Papstes bei den Wissenschaftlern und Künstlern im Kongreßsaal der Wiener Hofburg am rührendsten.
Dieses  wunderschöne, sehr wertvollen Meßkleid hat der Hl. Vater damals für die Basilika hinterlassen. Der Rosenkranz im Bild rechts ist ein goldener Perlenrosenkranz. Er lag in einer herrlichen Schatulle, die der Papst einfach am Altar der Gnadenkapelle liegen ließ, und die erst viel später entdeckt wurde.
Es war tatsächlich eine Jahrhundertereignis, der Papstbesuch, damals, 1983... Von den Massenmedien rund um den Erdball getragen... Jenes Ereignis, als der weltberühmte Oberhirte der katholischen Kirche als Pilger nach Mariazell kam, um der großen Mutter Österreichs zu huldigen.

C. sämtliche Fotos: Hubert Schablhofer
C. Papstbild: Fotoverlag Peter Cermak, Mariazell
 
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