Herrliche Berge, Sonnige Höhen...... nichts ist zutreffender auf unseren nächsten Wandertipp, als dieser Refrain. Gemeint ist Bergwandern auf  Kräuterin und Hochstadl. Zwei wunderbare Berge, deren Besteigung fast ein Muß für jeden Naturfreund darstellt.
Von Gusswerk, die B24, Hochschwabstrasse in Richtung Wildalpen, sind es genau 10 km bis zur Ortschaft Greith. In Greith zweigt man rechts ab Richtung Ramsau, und fährt bis Dürradmer, einem alten Holzknechtdorf. Beim Försterhaus ist dann Endstation, und es geht zu Fuß weiter auf die Kräuterin, einem wunderschönen Berg, der sogar im Heimatlied um die "Kohlbauernbuben" verewigt ist. Gehzeit ca. - na sagen wir mal, wenn wir es gemütlich angehen lassen - an die 2 Stunden. Nach kurzer Rast führt uns der Weg in Richtung Hochstadl, einem schon etwas stattlicheren Gebirge, mit herrlichem Rundblick ins Voralpenland gen Norden, mitten hinein in das gewaltige Hochschwabmassiv, in Richtung Süden. Die Steigung ist jedoch auch für schon etwas betagtere Wanderer gut zu bewältigen. Lediglich das letzte Teilstück, hinauf zum Gipfelkreuz verlangt nach einer gewissen Selbstüberwindung, da es doch nur mehr durch felsiges, steil ansteigendes Gelände geht. Dafür entschädigt aber ein atemberaubender Rundblick  inklusive Panorama des Salzatales. Gehzeit von der Kräuterin auf den Hochstadl geschätzte eineinhalb Stunden. Früherszeiten fand hier der legendäre Hochstadllauf statt. Im Sommer kaum zu glauben, dass man hier heroben im Winter schilaufen kann. Insideraussagen zufolge ist das gesamte Gebiet durch den haufenweise anfallenden Schnee während der Wintermonate ohne Schwierigkeiten befahrbar.
Wieder zurück auf der Kräuterin ist im Nu, bei Grillkost, Almdudler und diversen Geheimmixturen, eine Almgaudi im Gange. Es wird getratscht, gesungen- und mit einem Male zieht jenes Flair durch die Räume der Almhütte, das unsere engere Heimat so auszeichnet: Kameradschaft und ursteirische Gemütlichkeit.
Wie immer, wenn es "a Mugl Gaudi" (fröhliches Beisammensein) gibt, fällt der Abschied schwer. Doch wenn die letzten Sonnenstrahlen das Bergland nochmal zum erglühen bringen, geht es wieder talwärts. Ein letzter, freundschaftlicher Händedruck. Man ist wieder auf dem Heimweg. Was bleibt, ist die Erinnerung an den Zauber der Berge.

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